Der Kauf eines eigenen Hauses, die Miete einer Wohnung oder der Handel mit Gewerbeimmobilien an der Börse: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren, dank der sehr attraktiven Rendite auf die Absicherung im Alter. Aber das birgt auch ein gewisses Risiko. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie bei der Investition in Immobilien achten sollten.
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Was du wissen solltest
- Neben Aktien bieten auch Immobilien als Sachanlage attraktive Renditen. Doch nicht alle Anlageformen sind gleich.
- Sie können direkt in Immobilien investieren, indem Sie ein eigenes Haus kaufen oder gekaufte Wohnungen vermieten, oder indirekt, beispielsweise durch die Teilnahme am Immobilienmarkt über Immobilienfonds.
- An der Börse können Sie auch in Immobilien-Aktienfonds oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung investieren, sowie in eine Sonderform der Immobilien-AG, die sogenannteREIT(Real Estate Investment Trusts), die mit Steuervorteilen und einer stabilen Gewinnausschüttung locken. Mit REITs können Sie günstiger und breiter in den Immobilienmarkt investieren als mit anderen Finanzprodukten.
- Wie bei anderen Finanzprodukten wie Aktien gilt auch im Immobilienbereich das Motto: Wer erfolgreich sein will, muss langfristig und diversifiziert investieren.
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Wie machst du das
- Wenn Sie ein Eigenheim kaufen möchten, müssen Sie sich über die Voraussetzungen für den Hauskauf und die Baufinanzierung informieren. Bei einem Kauf handelt es sich nicht um eine finanzielle Investition im klassischen Sinne, sondern vielmehr um eine Lifestyle-Entscheidung. Während Wohneigentum weithin als sichere Anlage- und Altersvorsorge gilt, sind mit dem Besitz eines Eigenheims über den Kaufpreis hinaus viele zusätzliche Kosten verbunden. Deshalb ist eine mehrjährige Finanzplanung zwingend erforderlich.
- Gleiches gilt für Mietobjekte. Es stimmt, dass Sie dadurch finanzielle Sicherheit gewinnen können, auch dank einiger Steuerersparnisse. Stehen jedoch mehrere Wohnungen nicht zur Verfügung, birgt dieses System auch eine hohe Risikokonzentration.
- Sie können auch über Investmentfonds und Aktien in Immobilien investieren. Aber Vorsicht: Viele Anlageformen klingen auf dem Papier gut und versprechen Gewinne, verschlingen aber aufgrund hoher Gebühren, Intransparenz und hoher Ausfallraten tatsächlich Renditen. Wir empfehlen kostengünstige und diversifizierte REIT-Investments (international).
Wie investiert man in Immobilien?
Wer sein Geld in Betongold, wie die Immobilienbranche oft genannt wird, anlegen möchte, hat mehrere Möglichkeiten und steht vor der Wahl zwischen direkten oder indirekten Immobilieninvestments.
direkte Untersuchung
Direktinvestitionen bedeuten, dass Kapital direkt in das Anlagevermögen fließt.
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Eigenheim (Eigentum): Wenn Sie das Eigenheim selbst nutzen, sparen Sie künftig Miete, müssen aber zunächst viel Kapital ansparen und Ihre Hypothek über einen längeren Zeitraum abbezahlen. Später fallen Wartungs- und Upgradekosten an.
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Mietobjekt (Vermietung): Vermieten Sie und genießen Sie die Vorteile einer fortlaufenden Vermietung. Sie müssen Verwaltungsaufgaben wie Reparaturen und Neuvermietungen übernehmen und Wartungskosten decken.
indirekte Investitionen
Beim indirekten Investieren kaufen Sie nicht das ganze Haus auf einmal, sondern erwerben Anteile an einem Unternehmen oder Fonds, der hauptsächlich in Grundstücke und Immobilien investiert.
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Immobilienfonds: Hierbei handelt es sich um verschiedene Arten von Unternehmen, die Anlegerkapital bündeln und in unterschiedliche Immobilien investieren. Es gibt offene und geschlossene Immobilienfonds hinsichtlich Liquidität, Haltedauer, Provisionen, Transparenz und Risikostreuung. Weitere Informationen zu Immobilienfonds und den damit verbundenen Risiken finden Sie weiter unten im Abschnitt „Geschlossene und offene Immobilienfonds“.
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Immobilienaktien: Wie Apple-Aktien können auch Immobilienunternehmen, die in Bauprojekte investieren, an der Börse gekauft werden. Anleger profitieren von ausgezahlten Dividenden und können ihre Aktien jederzeit zum korrekten Marktwert handeln.
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Crowdfunding und P2P-Kredite – ein völlig neuer Ansatz, der genauso funktioniert wie P2P-Plattformen. Anstatt viel Geld in das Haus selbst zu investieren, spenden einige wenige und finanzieren damit Bau- oder Renovierungsprojekte. Bei Übergabe der Immobilie erhalten die Teilnehmer ihre Investition mit der vereinbarten Verzinsung zurück.
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REIT: Ein Immobilien-Investmentfonds ist eine spezielle Form einer Immobiliengesellschaft, deren Hauptmerkmal der Besitz und die Verwaltung von Immobilien ist. Anleger können wie in jede andere Aktie auch Geld in diese börsennotierten Unternehmen investieren. Im Gegensatz zu Fonds ist ein REIT ein unabhängiges Unternehmen und sollte nicht mit „normalen“ Immobilienunternehmen verwechselt werden, da diese sich hinsichtlich der Besteuerung, der Investitionsmöglichkeiten und der Gewinnbeteiligung unterscheiden.
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Übrigens
Indirekte Investitionen beinhalten kein direktes Eigentum an der Immobilie.
Wenn Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten der Immobilieninvestition erfahren möchten, schauen Sie sich unser Video an:
Kaufen oder Mieten: Lohnt sich die Investition in ein Eigenheim?
Dies ist die beliebteste Anlagemöglichkeit in Sachen Immobilien: der Kauf eines Hauses. Die Entscheidung für eine so große Investition muss gut durchdacht und kritisch sein. Während Argumente wie die lebenslange Freiheit, Miete zu zahlen, verlockend sind, ist der Kauf in erster Linie eine Entscheidung des Lebensstils, denn keine Miete ist nicht gleichbedeutend mit keinen Kosten. Zu den Fragen, die Sie sich vor dem Hauskauf stellen sollten, gehören:
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Verfüge ich über die finanziellen Mittel, um einen Immobilienkredit abzusichern, den ich voraussichtlich langfristig aufnehmen muss?
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Was soll ich tun, wenn ich meinen Job verliere oder einen attraktiven Job außer Haus bekomme?
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Kenne ich neben dem Hauskauf auch alle künftigen Nebenkosten, Steuern und Wohnkosten, die auf mich zukommen? Denn allein die Grunderwerbsteuer beträgt je nach Grundstück 6,5 % des Kaufpreises.
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Wie hoch sind die Immobilienpreise in der Region, in der ich ein Haus kaufen möchte? Und kann man sie irgendwie vorhersagen?
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Wie wirkt sich der Kauf eines Eigenheims auf Ihr Gesamtvermögen aus? Ist die Investition in den Kapitalmarkt nicht die beste Option im Hinblick auf die Rentabilität?
Denken Sie immer daran, dass der Kauf eines Hauses vor allem emotional ist. Für den klassischen Investor ist der Besitz eines Eigenheims keine Kapitalanlage.
Vorteile einer Investition in Ihr Eigenheim
Die Hauptvorteile eines Eigenheims sind die Freiheit der Vermietung und die Sicherheit des Eigenheims. Denn ein Haus ist natürlich eine Investition mit Nutzenfaktor, die ich nicht nur besitze, sondern die ich auch entwickeln kann. Zukünftige Wertsteigerungen können daher grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus werden Baukredite mittlerweile zu günstigen Zinssätzen angeboten. Auf dem Papier machen sie den Besitz eines Hauses im Alter durchaus zu einer attraktiven Option. Hier die Vorteile auf einen Blick:
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Eine Investition mit Gewinnfaktor
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Mögliche Wertsteigerung in der Zukunft (Rentensicherung)
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Die Sicherheit Ihrer eigenen vier Wände
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Vorhersagbarkeit
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Pflichtsparen, da der Kredit zurückgezahlt werden muss
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Freiheit mieten
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Die Förderquote ist derzeit niedrig
Nachteile einer Investition in Ihr Eigenheim
Auch wer ein Eigenheim kauft, unterliegt auf mehreren Ebenen Einschränkungen. Ein Umzug in einen anderen Staat, um sich beruflich zu verändern, ist nicht mehr so einfach, die Zukunftsplanung konzentriert sich stark auf einen Ort.
Darüber hinaus ist der Besitz eines Eigenheims eine sehr illiquide Investition. Ein großer Teil Ihres Kapitals, das für den Hauskauf zunächst vorhanden sein muss, wird in Immobilien investiert. Ein eventueller Verkauf, um Geld zurückzubekommen, ist nicht sofort möglich. Eine Wertsteigerung einer Immobilie im Laufe der Zeit ist möglich, aber sie ist spekulativ und hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Lage. Im Gegenteil, Sie zahlen mehr für Renovierungsarbeiten und zahlreiche Nebenkosten. Die Nachteile sind also wie folgt:
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Wertsteigerung unkalkulierbar
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großes Bedürfnis nach Gerechtigkeit
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Sehr hohe Zusatzkosten (Umerwerbsteuer, Notargebühren, Maklergebühren, Modernisierungskosten)
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Fokus auf das Eigenheim (illiquide Anlage)
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hohe Schulden
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Eingeschränkte Flexibilität, wenn sich die Lebensbedingungen ändern.
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Oft unterschätzte Wartungskosten (und unzureichendes Ersatzpolster)
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Übrigens
Wenn es sich lohnt, die Immobilie einzeln zu kaufen oder es günstiger ist, sie zu mieten, können Sie auch unser Angebot nutzenMiet- oder Kaufrechnerein Test, der als erste Orientierung dienen kann.
Immobilien zur Miete
Sie können ein Haus nicht nur für sich selbst kaufen, sondern es auch als Anlageobjekt vermieten und dank der Vermietung Ihre Rente aufbauen.
Vorteile der Miete
Die Mieteinnahmen können übrigens bereits dann genutzt werden, wenn die Immobilie selbst noch nicht liquidiert wurde. Dies geschieht über den Kredithebeleffekt. Sind die Finanzierungskosten geringer als die Nettomieteinnahmen abzüglich aller anderen Kosten, kann sich dies positiv auf den Cashflow auswirken. Beispielsweise erhalten Sie monatlich mehr Einkommen, als der Kredit Sie kostet, doch in Großstädten kann der Mieter eine solche globale Belastung nicht mehr tragen.
Dieser Effekt kann sich natürlich auch umkehren, wenn die Einnahmen aufgrund von Leerstand oder anderen Sachverhalten unter die Zinsaufwendungen fallen. Darüber hinaus bietet die Vermietung von Immobilien auch einige Steuervorteile. Der Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung und der damit verbundene Gewinn unterliegen nicht der sogenannten Spekulationssteuer, wenn zwischen Kauf und Verkauf einer Immobilie zehn Jahre liegen. Da die Spekulationssteuer auf der Grundlage Ihres individuellen Steuersatzes erhoben wird, kann sie recht hoch ausfallen.
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Mieteinnahmen
Tipp 1: Die rechtlichen Definitionen von Miet- und Pachteinnahmen können Sie im § 21 EstG nachlesen.
Tipp 2: Mieteinnahmen und -kosten in Anhang V Ihrer Steuererklärung angeben.
Eigentümer können Werbungskosten auch von der Steuer absetzen. Hierbei handelt es sich um die Kosten, die bei der Anmietung einer Immobilie mit dem Ziel der Weitervermietung anfallen. Beispiele hierfür sind laufende Immobilienkosten, notwendige Reise- und Reisekosten, Renovierungskosten, Wertminderungen auf Gebäude und Zinsen auf Schulden zur Finanzierung vermieteter Immobilien. Mieteinnahmen müssen Sie in Ihrer Steuererklärung nur dann angeben, wenn Sie die Miete auch tatsächlich gezahlt haben. Wenn Sie jemals einziehen möchten, hier ein Tipp: Geben Sie Ihre Wünsche immer in Ihrem Mietvertrag an.
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Feste Mieteinnahmen
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Steuervorteile
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Möglichkeit der Altersvorsorge, das Haus kann auch eigenständig genutzt werden
Nachteile der Miete
Mit der Vermietung von Immobilien können Sie Geld verdienen. Erstens ist die Vermietung für Privatinvestoren, die keine Vollzeiteigentümer sind, immer noch keine ideale Lösung. Allein das Klumpenrisiko (also das Risiko, das entsteht, wenn man nicht separat investiert, sondern in einzelne Aktien investiert) sollte Anleger zum Nachdenken bringen: Wenn Sie Immobilien kaufen, investieren Sie einen Großteil Ihres Vermögens in einen Aktienfonds. Eigentum. Eine Vermögensverteilung auf Basis unterschiedlicher Finanzsäulen ist nur bei Beträgen in Millionenhöhe möglich.
Stattdessen tilgen Sie den Kredit zunächst über Jahrzehnte und in der Zwischenzeit sollte nichts Unvorhergesehenes passieren. Aber es gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun. Eine ungünstige Lage und Veränderungen in der Umgebung können die Attraktivität einer Immobilie mindern, Wandermieten und leerstehende Häuser können den Wert senken und die Nebenkosten erhöhen. Dies kann schnell zu einem negativen Cashflow führen, wenn die Einnahmen nicht mehr mit den Kreditrückzahlungen und den Mehrkosten übereinstimmen.
Es ist bestätigt, dass die Vermietung von Immobilien für private Eigentümer nicht sehr rentabel istForschung des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Berlin. Eigenheimbesitzer können laut DIW mit einer Rendite von 2-3 % rechnen, wobei 25 % der Eigenheimbesitzer eine Rendite von 0 % erzielen.
Doch als Privatanleger sind Sie bereits beim Immobilienkauf im Nachteil. Denn gewerbliche Investoren können mit Banken, Handwerkern und Geschäftspartnern meist bessere Konditionen aushandeln. Bedenken Sie schließlich, dass die Investition in Immobilien ein Vollzeitjob sein kann. Sie suchen selbst Mieter oder bezahlen Makler dafür und sind für die Nebenkostenabrechnungen und die Instandhaltung der Immobilie verantwortlich.
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Risiko von Tumoren
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Negativer Cashflow aufgrund hoher Zusatzkosten möglich
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Wertminderung von Immobilien aufgrund externer Faktoren
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Eine nicht zu unterschätzende Zeitinvestition
Ein Eigenheim kaufen oder mieten: Was Sie brauchen
Wenn Sie sich für eine Investition in ein Haus oder Mietobjekt entscheiden, sollten Sie Folgendes mitnehmen:
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Großes Startkapital: Machen Sie eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Das Grundkapital muss mindestens die Erwerbsnebenkosten decken können, vorzugsweise 20-30 % des Erwerbspreises.
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Starke Bonität: Bei der Kreditbeantragung prüft die Bank, ob Zahlungswünsche erfüllt werden können: Bonität. Geprüft werden unter anderem SCHUFA, Einkommen, Vermögen und laufende Kredite.
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Festanstellung: Auch eine Festanstellung ist von Vorteil, um der Bank die Gewissheit zu geben, dass Sie die Zinsen für den Kredit auch in Zukunft zahlen können. Unangemessene Konditionen verringern die Chancen, Fremdkapital zu erhalten, erheblich.
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Viel Zeit zum Suchen: Die besten Angebote lassen sich nur mit etwas Zeit und Geduld finden. Sie möchten nicht nur die Immobilie bewerten, sondern auch alles drumherum.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel zu diesem Thema.Baufinanzierung.
Geschlossene und offene Immobilienfonds
Wenn ein Eigenheim keine Option ist, gibt es andere Möglichkeiten, beispielsweise Immobilienfonds. Es gibt eine in geschlossener und offener Form, in beiden Fällen wird in Immobilienanteile investiert. Allerdings ist die Investition in diese Fonds nicht ohne Risiko, obwohl die Anbieter seit Jahren ein hohes Maß an Sicherheit suggerieren.
Geschlossene Immobilienfonds (nicht börsennotiert)
Geschlossene Immobilienfonds sind ein in anderen entwickelten Ländern ungewöhnliches deutsches Produkt und gehören zum „grauen Kapitalmarkt“. Grau, weil der Markt bisher kaum reguliert und überwacht wird, etwa von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die Gelder von Anlegern einsammelt und in verschiedene Immobilienkomplexe investiert. Sofern ausreichend Mittel vorhanden sind, wird der Fonds geschlossen und nach einiger Zeit wieder aufgelöst. Die Miet-, Pacht- und Verkaufserlöse werden dann an die Anleger weitergegeben. Das klingt auf dem Papier harmlos, ist aber nicht für Privatanleger gedacht.
Nachteile geschlossener Immobilienfonds
In diese Fonds können nur relativ große Beträge von 5.000 bis 10.000 Euro investiert werden. Das zunächst investierte Geld wird erst in fünf bis zehn Jahren zur Verfügung stehen. Sie können Ihre Aktien also nicht verkaufen, selbst wenn in diesem Zeitraum ein Verlustgeschäft ans Licht kommt. Anteile dürfen nur auf Sekundärmärkten weiterverkauft werden. Allerdings wird dort meist mit großen Verlusten gehandelt, da geschlossene Fonds nicht an einer Börse notiert und somit nicht ausreichend reguliert sind.
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Unklare Kosten für geschlossene Fonds
Das Problem bei diesem Finanzprodukt ist die mangelnde Transparenz. Verbraucherschützer kritisieren seit Jahren, dass unklar sei, in welche Immobilienfonds investiert werde und wie sich die jährlichen Gebühren zusammensetzten. Zusammen mit den Provisionen übersteigen sie schnell die 10 % und verschlingen sämtliche Gewinne.
Andererseits ist klar, dass geschlossene Immobilienfonds nur in eine geringe Anzahl von Immobilien investieren, und zwar in der Regel nur in eine Immobilie. Genau wie beim Kauf eines eigenen Hauses wird hier viel Geld in das Produkt investiert, aber hier weiß man es noch nicht einmal genau. Sollte sich der Fonds nicht gut entwickeln, kann es sein, dass die Zivilrechtsgesellschaft (GBR) sogar Nachzahlungen leisten muss: Wenn der Fonds Verluste erleidet oder neues Geld benötigt, sollte stattdessen das Privatvermögen zur Verfügung gestellt werden.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich nicht nur Privatanleger, sondern auch institutionelle Anleger, die deutlich besser gestellt sind, an Immobilienfonds beteiligen können. Entwickler können beispielsweise einen Fonds einrichten und eigene Dienste zu überhöhten Preisen anbieten.
Kurzum: Privatanleger sollten sich von geschlossenen Immobilienfonds fernhalten, denn:
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hässlich
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transparent
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hohe Gebühren
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keine Diversifizierung
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hohe finanzielle Eintrittsbarriere
Wichtig: Mit einem 2021 veröffentlichten Gesetzentwurf zur weiteren Stärkung des Anlegerschutzes will die Bundesregierung Privatanleger im Schattenkapitalmarkt besser schützen. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass die BaFin weitreichende Auskunftsrechte hat. Der Gesetzentwurf ist eine Reaktion auf die Insolvenz des Unternehmens, das P&R-Container vermietet.
Offene Immobilienfonds
Ebenso wie geschlossene Immobilienfonds nehmen auch offene Fonds Gelder von Anlegern auf. Sie investieren in Bürogebäude, Lagerhallen und Einkaufszentren in verschiedenen Städten und Ländern. Schon mit kleinen Beträgen können Anleger Miteigentümer eines riesigen Immobilienmarktes werden. Offene Immobilienfonds sind börsennotiert und zeichnen sich durch Liquidität aus. Anteile werden an den Fondsmanager zurückgegeben und sind transparenter als geschlossene Fonds.
Nachteile Offener Immobilienfonds
Allerdings weist ein Offener Immobilienfonds zwei strukturelle Probleme auf. Vor der Finanzkrise 2007 stiegen die Fondscharts stetig an, weil die Immobilienbewertung von den Fondsgesellschaften selbst vorgenommen wurde, die offensichtlich keine großen Schwankungen wollen. Während der Finanzkrise wollten viele Anleger ihre Aktien schnell zurück. Die finanziellen Mittel des Unternehmens reichten nicht aus, um Zahlungen zu leisten, und Immobilien können nicht über Nacht mit Gewinn verkauft werden, sodass offene Fonds über Monate/Jahre geschlossen werden mussten; Anleger konnten ihre Aktien nicht verkaufen.
Für Verluste sorgten dann neue Regelungen: Ab 2013 beträgt die Mindesthaltedauer für Anteile offener Immobilienfonds 24 Monate und die Kündigungsfrist 12 Monate. Dadurch sind die Fonds nicht mehr so offen wie bisher und mit einer Verwaltungsgebühr von bis zu 1,5 % und einer Ausgabegebühr von 6 % nur geringfügig günstiger als geschlossene Immobilienfonds. Nachteile auf einen Blick:
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Ein hohes Maß an Sicherheit wird vorausgesetzt, kann jedoch nicht garantiert werden.
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hohe Gebühren
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Interessenkonflikte bei der Immobilienbewertung
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nur teilweise flüssig
Doch für Immobilienbegeisterte gibt es an der Börse auch andere Möglichkeiten.
Immobilienunternehmen und REITs
Immobilienfonds, insbesondere in Deutschland, sind historische Anlagevehikel, Immobilienaktien hingegen nicht mehr. Dies erklärt zumindest teilweise, warum Immobilienaktien bei Anlegern hierzulande nicht üblich sind. Die Anteile befinden sich im Besitz börsennotierter Immobilienunternehmen, deren Tätigkeit die Planung und den Bau von Gewerbe- oder Wohnimmobilien umfasst. Vonovia beispielsweise ist ein im DAX notiertes Unternehmen, dessen Wertpapiere in die Kategorie der Immobilienaktien fallen.
REIT (Real Estate Investment Trust) ist eine Sonderform von Unternehmen, die auf dem Immobilienmarkt tätig sind. Offiziell sind sie als steuerbegünstigte Immobiliengesellschaften bekannt und ihre Aktien werden öffentlich gehandelt. Zweck dieser AGs ist der Besitz und die Verwaltung von Immobilien. REITs entstanden in den 1960er Jahren in den USA und sind in Deutschland noch weniger bekannt als Immobilienaktien. Die Zulassung durch das deutsche REIT-Gesetz erfolgte erst 2007.
Merkmale von REITs in Deutschland | |
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Ziel | In Deutschland können REITs nur in Form börsennotierter Gesellschaften verwaltet werden. |
Aktiva | Der Anteil des Immobilienvermögens am REIT-Vermögen muss mindestens 75 % (in Deutschland) betragen. |
Sozialkapital | Das REIT-Aktienkapital muss einen Mindestnennwert von 15 Millionen US-Dollar haben. |
Schulden | Der Schuldenstand darf 55 % nicht überschreiten. |
Kostenloser Aktienhandel | Zum Zeitpunkt der Notierung müssen sich 25 % der Aktien im Streubesitz befinden und 15 % müssen von Aktionären gehalten werden, die weniger als 3 % halten. |
Investition | In Deutschland können REITs nur in Gewerbeimmobilien investieren, nicht jedoch in Wohnimmobilien. In anderen Ländern ist das anders. |
Gewinnen | Ein REIT muss jährlich mindestens 90 % seines Gewinns an die Aktionäre zurückgeben. Sie können also bis zu 10 % reinvestieren. |
Rohr | Auf REITs fällt keine Körperschafts- oder Gewerbesteuer an. Die Besteuerung erfolgt nur auf der Ebene der Anteilseigner (Kapitalertragssteuer auf Verkäufe und Dividenden). |
produzieren | Die fünf deutschen REITs, die im RX REIT-Index von Allshare enthalten sind, erzielten in den letzten Jahren eine durchschnittliche Rendite von 5,4 %. International liegt dieser bei riskanten REITs (z. B. High-Yield-REITs) teilweise im zweistelligen Bereich. |
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Gefahr
Die REIT-Regeln variieren von Land zu Land.
Investieren Sie in REITs
REIT-Aktien werden wie andere Wertpapiere an einer Börse gehandelt. Für den Einstieg ist ein Brokerkonto erforderlich, das bei einer Bank oder einem Online-Broker eröffnet werden kann. Genau wie bei „normalen“ Aktien können Sie diese auf einmal kaufen und kleinere Beträge investieren.
Obwohl REITs in Bezug auf die Kapitalbeschaffung mit Investmentfonds vergleichbar sind, sind Sie als Aktionär Miteigentümer des Unternehmens mit allen damit verbundenen Geschäftschancen und -risiken. Da eine strenge Regulierung REITs jedoch zu einem konservativeren Geschäftsmodell zwingt, sind die Risiken nicht so groß. Auch hinsichtlich der Liquidität unterscheiden sich die beiden Anlagen. REIT-Aktien können wie Aktien stets in liquider Form gehandelt werden. Im Gegensatz zu Investmentfonds besteht beim Verkauf jedoch keine Notwendigkeit, Immobilien zu verkaufen. Allerdings sind auch keine großen Vorteile zu erwarten. Wenn Sie jedoch wirklich diversifiziert in REITs investieren möchten, müssen Sie sich auf spezialisierte ETFs konzentrieren und international denken.
Aktienfonds und ETFs im Immobilienmarkt: international und breit angelegt
REITs bieten in Deutschland aufgrund der Regulierung bereits eine Diversifizierung über eine Vielzahl von Immobilienwertpapieren an. Wer das Volatilitätsrisiko jedoch weiter minimieren möchte, sollte sich über Aktienfonds oder Immobilien-ETFs informieren, die in einen Mix aus klassischen Instrumenten investieren können. Immobilienunternehmen und REITs.
Aktive Aktienfonds im Immobilienmarkt
Aktive Immobilienaktienfonds investieren in verschiedene REITs aus verschiedenen Ländern und sind daher breit diversifiziert. Allerdings ist eine solche Investition im Vergleich zu passiven Immobilienaktienfonds mit einem höheren Aufwand für Fondsmanager verbunden, die das Portfolio manuell anpassen, aber nur selten die Benchmark übertreffen und höhere Renditen erzielen. Weitere Informationen zum passiven Investieren finden Sie auf unserer WebsiteETF-Handbuch.
Passive Aktienfonds und Immobilien-ETFs
Um eine größere Diversifizierung zu günstigeren Konditionen zu erreichen, lohnt es sich, in REIT-ETFs zu investieren. Beispielsweise zeigt der German RX REIT Performance Index die Preisentwicklung aller in Deutschland verwalteten REITs.
Der entsprechende ETF bildet diesen Index nahezu originalgetreu nach. Da dies auch ohne aktiven Manager und relativ automatisch geschieht, sind die Provisionen natürlich sehr niedrig, im Durchschnitt zwischen 0,10 und 0,70 %. Ein System investiert typischerweise große Immobilienmengen in vielen verschiedenen Regionen. Der deutsche REIT-Index ist dafür eigentlich ein schlechtes Beispiel, da er derzeit nur fünf REITs abbildet, nämlich:
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Alstria biuro REIT
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Consumer German REIT AG
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REIT Hambornera
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REIT industrial alemana AG
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Fairer Wert der REIT-AG
Wer sich verbessern möchte, sollte weltweit in Immobilienaktien und REITs investieren oder mehrere REIT-ETFs kombinieren und sich daher unbedingt im Ausland umsehen. Beispiele für internationale ETF-REITs sind „S&P Global REIT“, „Vanguard Real Estate“ und „Schwab US REIT“.
Worauf sollten Sie bei der Auswahl einer Anlageimmobilie achten?
Ob und wie Sie in Immobilien investieren, hängt immer von Ihrer Asset Allocation ab, also davon, wie Sie Ihr Geld in verschiedene Anlageklassen, wie zum Beispiel Aktien, Immobilien usw. investierenSklavereiAusbreitung Dies hängt wiederum von Ihrer Risikobereitschaft ab. Durch die Beimischung von REIT-ETFs können Sie beispielsweise Ihr Portfolio mit einem relativ stabilen Immobilienwert stabilisieren. Für einen langfristigen Vermögensaufbau sollten Sie jedoch immer möglichst diversifiziert und langfristig investieren, egal ob in Immobilien oder nicht. Neben REIT-ETFs ist das auch möglichETFin den anderen Indizes bieten sie eine breite Branchenstreuung und umfassen Immobilienaktien. Als zweites Kriterium sollten Kosten und Aufwand berücksichtigt werden. Geschlossene Immobilienfonds mit ertragsmindernden Gebühren und hoher Liquidität oder die Anmietung einer Wohnung, die zum Vollzeitjob wird, sind nicht unbedingt zu empfehlen.
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Immobilienaktien an der Börse MSCI World
Auch in einem klassischen globalen Portfolio wie dem MSCI World sind Immobilienaktien enthalten. Sie müssen also nicht unbedingt in REIT-ETFs investieren, um Immobilienaktien in Ihr Portfolio aufzunehmen, sondern können diese nutzen, um Ihr Engagement zu erhöhen.
Kurzum: REITs und Immobilien-Aktienfonds sind vielfältig und günstig
Wer am Immobilienboom teilhaben und nicht unbedingt den Traum vom Eigenheim leben möchte, ist an der Börse mit REITs, Aktienfonds und Immobilien-ETFs gut unterwegs. Insbesondere das letztgenannte Finanzprodukt ist relativ günstig, investiert stark in den Immobilienmarkt und ist transparent.